Die Lutherkirche in Berge ist Teil des verbundenen Pfarramts in Bippen, Berge und Menslage. Pastor Lohahrens kennt die Entstehung und die Hintergründe aus dem Westfälischen Frieden und wie dieser in Verbindung steht mit der Kirche in Berge. Die alte Kirche in Berge wurde der katholischen Seite zugesprochen, denn die evangelische Bevölkerung durfte die Marienkirche in Börstel besuchen. Der Fußmarsch nach Börstel zur Kirche war beendet als 1839 eine kleine Predigtkirche in Berge eingeweiht wurde. Der Turm wurde erst später im Jahr 1893 fertiggestellt.
Der Altar ist gut zu umgehen, denn in Berge und in der Region ist es Sitte, nach dem Abendmahl um den Altar zu gehen und ggfls. auch eine Spende abzugeben, was bei dem Altarrundgang geschieht.
Ein weiteres Schmuckstück ist die Rohlfing-Orgel, die aus der spätromantischen Phase stammt. Das besondere an der Orgel aus dieser Zeit ist, dass sie nach dem Klangbild der Romantik ausgestattet ist. Organistin, Ilona Aumann spielt die Orgel in Berge sehr gerne, auch, weil sie mit den Klängen der Orgel persönliche Erinnerungen verbindet.
Diakonin Petra Albersmann erklärt, warum die Gemeinde sich als Luther-Gemeinde schätzt. Ein großes Porträt von Martin Luther, auf dem er mit dem Zeigefinger auf die Bibel zeigt, hängt in der Kirche „sola scripura“ allein die Schrift!
Die Lutherkirche ist ein kleines Juwel in der Maiburg und lädt zu einer kurzen Rast ein.